Unberührte Gewässer
Die Landschaft des Geoparks Salpausselkä ist von zahlreichen Wasserflächen geprägt. Die in den Sand- und Kiesschichten der Bergrücken enthaltenen Grundwasserreserven versorgen die Anwohner mit Trinkwasser allerhöchster Qualität. Das Grundwasser zeigt sich in den natürlichen Quellen und grundwassergespeisten Seen und Bächen dieser Gegend. Dabei kommen umfangreiche, forschungsbasierte Wasserschutzmaßnahmen zum Einsatz.
Im Gebiet des Geoparks Salpausselkä gibt es Hunderte von Seen – von kleinen Kesselteichen bis zum zweitgrößten See Finnlands, dem Päijänne. Diese Gewässer gestalten wunderschöne Landschaften. Ihre Nutzung zur Erholung gehört zum Leben der lokalen Gemeinden und ist wichtig für die Tourismusbranche.
Die Bedeutung des Geoparkgebiets Salpausselkä beruht jedoch nicht nur auf dem, was an der Oberfläche zu sehen ist. In Finnland befinden sich die wichtigsten Grundwasserreserven in den Salpausselkä-Formationen und -Eskern, die gegen Ende der letzten Eiszeit vom Schmelzwasser des kontinentalen Eisschildes abgelagert wurden. Ihre massiven Sand- und Kiesschichten nehmen den größten Teil der Jahresniederschläge auf und erneuern die Grundwasserreserven. Die Grundwasserreserven des werdenden Geoparks besitzen auf nationaler Ebene eine große Bedeutung. Das größte unterirdische Grundwasserreservoir, das sich im Inneren des ersten Salpausselkä in Hollola verbirgt, ist eines der größten in Finnland. Stellenweise zeigt sich das Grundwasser in den klaren, natürlichen Quellen und grundwassergespeisten Seen und Bächen.
Das Grundwasser liefert hochwertiges Trinkwasser und bildet im angehenden Geopark eine wichtige natürliche Ressource für die bedeutende Brau- und Lebensmittelindustrie der Region. Etwa ein Viertel aller Finnen beziehen ihr Trinkwasser aus dem Geoparkgebiet Salpausselkä: die lokale Bevölkerung in Form von Grundwasser und mehr als eine Million Menschen in der Hauptstadtregion – über einen Felstunnel aus dem „klaren und trinkbaren“ südlichen Päijänne-See. Der 120 Kilometer lange Päijänne-Tunnel beginnt am Grund des Päijänne-Sees bei Pulkkilanharju und ist der zweitlängste Tunnel der Welt.
Zum Schutz sowohl des Grundwassers als auch der Oberflächengewässer werden umfangreiche Maßnahmen ergriffen. So hat beispielsweise der Vesijärvi-See, der sich bald nach der letzten Eiszeit zwischen den Salpausselkä-Formationen aufgestaut hat, eine Vergangenheit mit vom Menschen verursachter Wasserverschmutzung. Durch den entschlossenen Einsatz zu seiner Rettung gilt er mittlerweile ein international anerkanntes Beispiel für erfolgreiche Seenrenaturierung.
Am Wasser
Es gibt hier Hunderte von Seen – von kleinen Kesselteichen bis hin zum zweitgrößten See Finnlands, dem Päijänne –, die atemberaubend schöne Landschaften und tolle Freizeitmöglichkeiten bieten.
Lesen Sie mehr